Marktgemeinde Kaltenleutgeben

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Aktuelles

Liebe Ortsmitbewohnerinnen, liebe Ortsmitbewohner!

  • Wappen Kaltenleutgeben 01 © Kaltenleutgeben
Aus gegebenem Anlass, da in den letzten Wochen laut Medienberichten sehr häufig der

Euronotruf z.B. bei Alpin-Unfällen ausgelöst wurde und dies zu raschen Einsatz-Alarmierungen führte, konnte vielen Menschen in Notlagen geholfen werden. Insgesamt werden rund 150 Millionen Euronotrufe in der EU pro Jahr getätigt, das entspricht ca.60 % aller Notrufe europaweit. Daher möchte ich heute wieder einmal darüber informieren, da Viele von uns auch im Winter aktiv unterwegs sind.

Was ist der Euronotruf?

Der Euronotruf ist die kostenlose, EU weite Notrufnummer 112 (immer ohne Vorwahl) und gilt in allen EU-Ländern, sowie dzt. in Andorra, Island, Liechtenstein, Mazedonien, Montenegro, Norwegen, Schweiz, Türkei, Ukraine, Israel und einigen Übersee-Länder.

Wichtig:

Der Euronotruf ist ohne PIN-Code Eingabe möglich und daher kann jeder im Notfall jedes Handy benützen.

Wenn das Handy im eigenen Netz keinen Empfang hat, wird automatisch ein anderes Netz gesucht und der Notruf vermittelt.

Die Anruferinnen können von der angerufenen Leitstelle (Annahmestelle) für eine effektivere Hilfeleistung geortet werden. 

Sobald die Verbindung hergestellt ist, eine genaue Unfallmeldung abgeben:                                  

Die vier W´s – Wo-Was-Wie-Wer einprägen!

Wo:   z. B. Tourengebiet, Wanderweg mit Wegnummer, Ort, Straße, Hausnummer, Zufahrt, oder auf Autobahn Straßenkilometer etc.

Was:  z.B. Skiunfall, Absturz, Autounfall, Brand, Herzinfarkt etc.

Wie:   z.B. Anzahl der Verletzten, Hinweis auf besondere Umstände, Zufahrtshilfe etc.

Wer:  Name und gegebenenfalls Telefonnummer bekannt geben und auf Rückfragen der Notruf-Annahmestelle warten.

Achtung: Nie den Anruf als Erster beenden sondern warten bis die Annahmestelle auflegt.

Die Euronotrufnummer 112 sollte im Handy gespeichert sein damit man diese auch in der Aufregung immer präsent hat.                                                                                           

Auch die ICE Nummer (= In Case of Emergency) sollte immer im Handy gespeichert sein. Unter diesem Kürzel sollte die Person eintragen sein, welche im Notfall anzurufen ist wenn man dazu selbst nicht mehr in der Lage ist. Sind mehrere Personen zu kontaktieren verwendet man ICE 1, ICE 2, ICE 3, …..

In Österreich gelten natürlich die bekannten Notrufnummern weiterhin in vollem Umfang und sind besonders im Zusammenhang mit einem Anruf vom Festnetz zu verwenden, da man direkt zu der zuständigen Organisation gelangt, die man benötigt. Hier zur Erinnerung die wichtigsten Notrufnummern:

122 = Feuerwehr - „Eselsbrücke“- denken Sie dabei an gewundene Schläuche, 1(22)

133 = Polizei - „Eselsbrücke“ – Handschellen, 1(33)

144 = Rettung - „Eselsbrücke“ – Rettungstrage, 1(44)

140 = Bergrettung

141 = Ärztenotdienst

 

Ein weiteres Thema welches nicht oft genug erwähnt werden kann, ist die ausreichende Lebensmittelbevorratung, da dadurch in Krisenzeiten „Hamsterkäufe“ vermeidbar sind. Eine diesbezügliche Unabhängigkeit stärkt die persönliche Sicherheit im eigenen Haushalt.

Grundsätzlich richtet sich die Vorrats-Menge nach der Anzahl der Familienmitglieder und deren Essgewohnheit. Mit dem gelagerten Lebensmittel-und Getränkevorrat sollte ein Zeitraum von 10 bis 14 Tagen überbrückbar sein.

Vergessen Sie dabei nicht auf ev. täglich einzunehmende notwendige Medikamente und bei Haustieren auf den ausreichenden Futtervorrat.

Noch eine Info; wir haben einen Testeinkauf im Supermarkt des Ortes durchgeführt! Die Kosten für eine max.14 Tag Bevorratung mit handelsüblichen Waren -ohne Frischware- liegen pro Peron um die 75,00 Euro, Stand 12. 2023. 

Auf Details möchte ich heute nicht eingehen, aber selbstverständlich steht das Zivilschutz-Team für die Beratung bei unseren Infoveranstaltungen dafür zur Verfügung.

Natürlich könne Sie mich auch direkt kontaktieren, IPhone: 0676-330-69-78.

Abschließend wünsche ich allen LeserInnen einen schöne Zeit durch den Winter und eine guten Start in den Frühling.                                                              


                                                                             Hans Wallner e.h. 

                                                                     Zivilschutzbeauftragter

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