Kernwaffen-Detonation

Atom/ Nuklear/ AKW/ Gau

Bei einer Kernwaffendetonation treten folgende Effekte auf:

Hitzestrahlung, die zu Flächenbränden bis zu einigen Kilometern vom Nullpunkt führt

Druckwelle (Zerstörung von Gebäuden bis in eine Entfernung von einigen Kilometern)

Neutronen- und Gammadirektstrahlung aus dem Detonationspunkt

Gammastrahlung aus der radioaktiven Wolke und dem radioaktiven Niederschlag

Wegen der massiven Zerstörung von Gebäuden und der sehr starken Direktstrahlung aus dem Detonationszentrum ist bei solchen Szenarien ein Schutz, wenn überhaupt, nur in einem Schutzraum möglich. Außerhalb von Schutzräumen mit ausreichender Schutzwirkung ist bis zu einer Entfernung von mehreren Kilometern, bei Wasserstoffbomben bis zu etwa 20 Kilometern, ein Überleben praktisch unmöglich!
Aber auch außerhalb der unmittelbaren Bedrohungszone durch Direktstrahlung, Hitzestrahlung und Detonationswirkung ergeben sich bei einer Kernwaffe noch sehr hohe Dosisleistungswerte.

Bei einer Detonationsstärke von 20 Kilotonnen (entspricht etwa der Hiroshimabombe) ist die Strahlenbelastung in 20 km Entfernung für Personen, die sich ungeschützt im Freien aufhalten, absolut tödlich.

Bei einer Wasserstoffbombe mit 1 Megatonne ergeben sich solche Letaldosiswerte noch in 120 km Entfernung. Abschirmungen mit Schutzwerten größer als 100 (Reduzierung der Strahlenbelastung auf ein Hundertstel gegenüber dem Wert im Freien) wären daher auch außerhalb der unmittelbaren Bedrohungszone unbedingt erforderlich, um akute Todesfälle zu vermeiden. Solche Schutzwirkungen können normale Häuser nicht gewähren. Auch die Strom- und Trinkwasserversorgung wäre keinesfalls sichergestellt.

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