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13. Oktober - Internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung

Bundesminister Wolfgang Sobotka und Zivilschutz-Präsident Johann Rädler zum Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung - Bürgerinnen und Bürger sind zentrales Element.

„Das Österreichische Katastrophenschutzmanagement fußt auf 5 Säulen – den Behörden, den Einsatzorganisationen, der Wissenschaft, der Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern. Mit den geplanten Neuerungen im Österreichischen Sicherheitskonzept schafft die Republik mehr gesetzliche Klarheit - nichtsdestotrotz sind und bleiben die Bürgerinnen und Bürger das zentrale Element im Zivil- und Katastrophenschutz. Nirgendwo sonst stehen neben hauptamtlichen Profis so viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bereit, um im Fall der Fälle tatkräftig mitzuhelfen. Um unsere mehr als 300.000 ehrenamtlichen Katastrophenschutzhelferinnen und -helfer werden wir in Österreich international beneidet, auf sie sind wir unglaublich stolz. Gleichzeitig ist die eigenverantwortliche Vorbeugung und Vorsorge entscheidend. Ausgehend von neuen Sicherheitskonzepten in einem Nachbarstaat wurden auch wir in Österreich wieder an die Empfehlungen des Österreichischen Zivilschutzverbandes erinnert – diese sind eindeutig und klar: Jeder Haushalt sollte eine Woche ohne Einkaufen und Strom auskommen. Auch wenn sich Bedrohungsszenarien im Lauf der Jahre geändert haben und sich auch in Zukunft ändern werden, gilt: Je besser Privathaushalte vorbereitet sind, desto schneller und besser können auch schwere Katastrophen bewältigt und Auswirkungen begrenzt werden“, so Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka zum Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober.

 

Der Präsident des Österreichischen Zivilschutzverbandes NR Johann Rädler: „Die Landeszivilschutzverbände haben gemeinsam mit dem Bundeszivilschutzverband neue Schwerpunkte unter dem Gesichtspunkt der Bevorratung auf Schiene gebracht. Trinkwasser und Lebensmittel gibt es in jedem Supermarkt, Kurbelradio, Kurbellampen bis hin zu Wasserschutzsäcken bietet der Zivilschutz-Webshop unter www.selbst-sicher.com. Laut unseren Experten haben rund zwei Drittel aller Haushalte noch keine optimale Bevorratung, dabei ist es nicht so schwierig, in den eigenen vier Wänden vorzusorgen. Pro Woche und Person rechnen wir mit Bevorratungskosten von rund 40 Euro – also ein überschaubarer Betrag, der die Sicherheit im Ernstfall immens erhöht. So reduziert ein Haus oder eine Wohnung, eine Strahlung vergleichbar mit jener der Tschernobyl-Katastrophe um bis zu 99%, problematisch wird es erst dann, wenn man das Haus z.B. zum Einkaufen verlassen muss - richtige Bevorratung schützt davor“.

 

Zur Zivilschutz-Empfehlung „Jeder Haushalt sollte eine Woche ohne Einkaufen und Strom auskommen“, die 10 wichtigsten Tipps:


1) Trinkwasser einlagern: 1,5 Liter Wasser pro Tag und Person.

2) Haltbare Lebensmittel einlagern: 2.500 Kalorien pro Tag und Person.

3) Stromunabhängige Kochgelegenheit bereithalten: Gaskocher aber auch ein  Gartengriller.

4) Im Fall der Fälle Wasser zur Hygiene und zum Kochen vorbereiten: Rechtzeitig die Badewanne füllen.
5) Hygieneartikel einlagern: Dazu zählen auch Müllbeutel, Plastikteller und -besteck.
6) Im Fall der Fälle sofort Informationen einholen: Wenn kein Strom fließt Kurbelradio oder Autoradio.
7) Hausapotheke und Verbandskasten regelmäßig kontrollieren.
8) Bargeld gut versteckt bzw. versperrt.
9) Dokumentenmappe griffbereit, im Idealfall wasserdicht verpackt.
10) Nachbarschaftshilfe und Zusammenhalt.

 

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