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Zivilschutz-Chef Hüttmayr warnt vor den Tücken des Eises!

Nach dem erneuten Eis-Unfall zweier Kinder in einem Löschteich in Hessendorf (NÖ) fordert der Präsident des OÖ. Zivilschutzverbandes, LAbg. Bgm. Anton Hüttmayr zu erhöhter Wachsamkeit auf. „Die Gefahr lauert nicht nur bei den oberösterreichischen Badeseen, sondern auch bei allen anderen Kleingewässern wie Teichen“, so Hüttmayr, der vor allem an die Verantwortung der Eltern appelliert. „Gerade wenn Kinder sagen, dass sie aufs Eis wollen, ist es notwendig genau nachzufragen, weil man nur bei bekannter Festigkeit auf das Eis gehen soll.“ Hingegen solle man etwa bei Tauwetter den Ausflug auf das Eis generell verbieten, empfiehlt der Zivilschutzpräsident. Wichtig sei es auch, für schwimmfähige Wärmebekleidung zu sorgen.

„Mutproben auf dem Eis sind dumm."
Hüttmayr verweist darauf, dass die Gefährdung von Menschen durch brechendes Eis oft dadurch herrührt, dass man gesicherte Bereiche verlässt und sich zum Beispiel zu nahe an Zuflüsse oder offene Stellen heran wagt. Hüttmayr: „Hier spielt oft Bruder Leichtsinn mit, und Mutproben auf dem Eis sind sowieso dumm."

Verhaltensregeln:
Um vom Ausflug auf das Eis wieder gesund nach Hause zu kommen, empfiehlt der OÖ. Zivilschutzverband folgende Verhaltensregeln:

  • Nur Eisflächen, die als sicher gelten, betreten.
  • Gefahrenstellen, etwa bei unterirdischen Wärmequellen oder bei Zuflüssen, unbedingt meiden.
  • Bei Tauwetter auf den „Eisausflug" verzichten
  • Schwimmfähige Wärmekleidung tragen.

Sollte es trotz dieser Verhaltensregeln zu einem Eisunfall kommen, sollte man:

  • Panik vermeiden
  • Keine hektischen Bewegungen machen (fördern die Unterkühlung)
  • Ruhig versuchen, mit dem Oberkörper auf die Eisfläche zu kommen.

Ersthelfer sollten sofort die Einsatzkräfte per Notruf verständigen und einweisen sowie Sicherungsmaßnahmen wie Seile oder lange Äste in Position bringen, um eine rasche Bergung zu ermöglichen. Weiters sollte dem Verunglückten das richtige Verhalten in seiner Situation zugerufen werden.

Zivilschutzpräsident Hüttmayr, dass eine entsprechende Instruktion der Eisbenutzer die beste Form der Prävention ist. „Aufgerufen sind hier neben den Eltern auch die Vereine und sonstigen Institutionen", appelliert Präs. Hüttmayr.

 

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