Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Zusätzliche Beiträge und Artikel haben wir unter "Sicherheit von A-Z" für Sie vorbereitet.

Aktuelles

Radfahren ist IN

Wirtschaftskrise, Umweltschutz und Gesundheitsbewusstsein führen europaweit zu einer Zunahme des Radverkehrsanteils. Faktum: Österreich ist um internationalen Vergleich im Rückstand. Dennoch ist es wichtig, für die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer zu sorgen.

2009 wurde in Österreich 1,9 Milliarden Kilometer per Rad zurückgelegt. Das sind um 500 Millionen Kilometer mehr als noch im Jahr 2005. Zum Vergleich: Allein private Autofahrer legten 2009 49,4 Milliarden Kilometer zurück und verbrauchten dabei 3,5 Milliarden Liter Sprit. Hintergrund des Trends: Radfahren ist nicht nur gut für die Geldbörse und die Umwelt, sondern auch für den Körper. Denn tägliche eine halbe Stunde Radfahren senkt das Herzinfarktrisiko auf die Hälfte.

 

Vor allem kurze Strecken zur Arbeit, zum Einkaufen oder zur Schule werden immer öfter mit dem Rad zurückgelegt. Ein zügiger Ausbau von verkehrssicheren Radwegen ist eine logische Folgerung. Auch als Wochenendvergnügen findet Radfahren immer mehr Freunde. Das Angebot an gut beschriebenen Radrouten inklusive Einkehrmöglichkeiten wächst von Tag zu Tag. Auch die Autofahrerklubs bieten solche via Internet an.

 

Im Vergleich zu anderen europäischen Städten haben Österreichs Städte allerdings noch großen Aufholbedarf. So beträgt der Radverkehrsanteil in Münster (Deutschland) und Groningen (Niederlande) 38 Prozent, in Kopenhagen (Dänemark) 36 Prozent und in Ferrara (Italien) 30 Prozent. Österreichs Spitzenreiter Bregenz kommt hingegen gerade einmal auf 19 Prozent Radfahranteil im Verkehr. Von dort geht es in starkem West-Ost Gefälle bis nach Wien.

 

Und wie sicher ist das Radfahren? - Nun, Radfahren ist, statistisch betrachtet, sicherer als Gehen. Denn pro Milliarde Kilometer verunglücken doppelt so viele Fußgeher wie Radfahrer. Doch das liegt natürlich vor allem daran, dass wir alle ausnahmslos mehr Zeit mit dem Zu-Fuß-Gehen verbringen als mit dem Radfahren.

 

Was die Diskussion über die Einführung einer Radhelmpflicht betrifft, bringen die Gegner vor, dass in keinem Land, in dem die Radhelmpflicht eingeführt wurde, positive Effekte nachgewiesen werden konnten. Die Helmpflicht halte viele vom Radfahren ab und konterkariere damit die Bestrebungen zur Förderung des Radverkehrsanteils. Radfahrer mit Helm seien zudem riskanter unterwegs und würden von Kfz-Lenkern mit geringerem Abstand überholt. Außerdem würde eine Helmpflicht das Aus für viele Leihradsysteme bedeuten.

 

Auch das Lebensministerium und das Verkehrsministerium empfehlen lediglich das Tragen eines passenden Radfahrhelms, da er im Falle eines Unfalls - selbst bei geringer Fahrgeschwindigkeit - schwere Verletzungen vermeiden und sogar Leben retten kann. Ein massives Plädoyer für das Helmtragen kommt von den Unfallchirurgen: Insbesondere Kinder sollten niemals ohne Helm fahren. Und so liegt das Tragen eines Radfahrhelms noch immer in der Eigenverantwortung jedes Einzelnen.

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