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RHEUMATOIDE ARTHRITIS

  • Dr Fertschak ©
Die rheumatoide Arthritis (rA) hat weltweit eine Häufigkeit von 0,7 % der Bevölkerung. Sie zählt damit zu den häufigsten entzündlichen Gelenkserkrankungen.

Ursachen:
Die rA ist eine Autoimmunerkrankung. Das heißt, dass Zellen des eigenen Immunsystems Bestandteile der Gelenksinnenhaut zerstören und dadurch eine Entzündung auslösen, die auch zu einer Zerstörung benachbarter Strukturen wie Sehnenscheiden Knorpel und Knochen führen kann.

Symptome:

Bei der rA kommt es zu Schmerzen und Schwellungen von Gelenken,

vor allem der Finger- und Zehengelenke. Es können aber auch alle anderen Gelenke betroffen sein. Typischerweise tritt ein symmetrischer Gelenksbefall auf. In seltener Fällen können aber auch nur wenige oder sogar nur ein Gelenk betroffen sein. Ein weiteres typisches Symptom der rA ist die Morgensteifigkeit.

 

Diagnose:

Die Diagnose wird an Hand des klinischen Erscheinungsbildes der Erkrankung gestellt. Ergänzt durch eine Labordiagnostik. Dazu zählen einige Entzündungsparameter sowie die Bestimmung von Antikörper gegen bestimmte Proteine, die an Entzündungsreaktionen beteiligt sind und die für eine rA typisch sind. Weitere Hilfsmittel sind bildgebende Verfahren wie Röntgen MRT und Sonographie.

Heutzutage ist man der Meinung, dass die Diagnose einer rA möglichst frühzeitig , am Besten innerhalb der ersten 3 Monate ab Krankheitsbeginn gestellt werden sollte. Denn die frühzeitige Diagnose ermöglicht eine frühzeitige Therapie, die eine wesentlich bessere Prognose aufweist. Denn schon am Beginn der Erkrankung kommt es schon zu irreversiblen Gelenkszerstörungen.

 

Therapie:

Bei der Therapie der rA unterscheidet man rein symptomatisch wirksame entzündungshemmende Medikamente von einer sogenannten Basistherapie. Das sind Medikamente, die den Krankheitsverlauf beeinflussen können. Bei der Basistherapie gibt es 3 altbewährte Medikamente. Für Patienten, die auf diese altbewährten Substanzen nicht ansprechen, wurde eine ganz neue Medikamentengruppe entwickelt, die man als Biologika bezeichnet.

Eine Zwischengruppe zwischen symtomatischer Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten und der Basistherapie stellt das Kortison dar.

 

 

Komplikationen:

Zu den Komplikationen der rA gehört einerseits die Zerstörung von Gelenken andererseits besteht durch den systemischen Entzündungsprozess ein deutlich höheres Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Infektionen.

 

Ihr Gemeindearzt

Dr. Michael Fertschak

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