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Aktuelles

Steigende Brandgefahr durch Lithium-Batterien in Müllanlagen!

  • Walter Gall und Josef Gaida © eig. Bild
++ Eine Information der Zivilschutzbeauftragten Ing. Josef Gaida und Walter Gall ++
Mit dem Anteil der leichtentzündlichen Lithium-Batterien, die im Restmüll landen, steigt die Brandgefahr im Alltag. Die Montanuniversität Leoben schätzt, dass jährlich rund 1,4 Millionen Stück falsch entsorgt werden. Sie sind die Ursache für eine rasante Zunahme von Bränden in zahlreichen Entsorgungsbetrieben. Lithium-Batterien sind überall. Egal ob in Handys, Akkubohrern, Laptops
oder blinkenden Kinderschuhen. Sie weisen bei kleinster Bauweise die
höchste Energiedichte auf und werden somit branchenübergreifend in immer
stärkerem Ausmaß eingesetzt. Da sie leicht entzündbar sind, bedingt das
allerdings auch eine höhere Explosions- und Brandgefahr. Eine aktuelle
Studie der Montanuniversität Leoben bestätigt, dass der steigende Anteil
der Lithium-Batterien im Restmüll mit einer Zunahme von Bränden in
Entsorgungsfirmen eindeutig korreliert - beide sind in den vergangenen
Jahren enorm gestiegen. Fast wöchentlich stehen Betriebe in Flammen, der
finanzielle Schaden geht in die Millionenhöhe. Erst kürzlich waren bei
einem Brand hunderte Feuerwehrmänner im Einsatz, einer von ihnen wurde
bei den Löscharbeiten verletzt. Hans Roth, Präsident des Verbands
Österreichsicher Entsorgungsbetriebe: „Diese Situation ist untragbar
-sowohl für unsere Entsorgungsbetriebe als auch für die beteiligten
Einsatzkräfte, die ihr Leben aufs Spiel setzen.


Hohe Brandwahrscheinlichkeit

„Insgesamt befindet sich pro Tonne Restmüll ca. eine weggeworfene
Lithium-Batterie. Hochgerechnet auf die Brandwahrscheinlichkeit ergibt
das 140 potentielle Brandfälle pro Jahr", berichtet Professor Roland
Pomberger von der Montanuniversität Leoben. Auch Städtebund und
Gemeindebund sind sich der Gefahr bewusst und fordern eine Minimierung
des Risikos. Bürgermeister Michael Ludwig, Präsident des
Österreichischen Städtebunds: „Es geht um die Sicherheit - für die
Menschen daheim in der Familie, für Betriebe, die mit Batterien zu tun
haben, wie z. B. E-Bike-Shops und für die Einsatzkräfte. Es geht um
gesellschaftliche Verantwortung." Auch der Gemeindebund schließt sich
dieser Forderung an. Präsident Bürgermeister Alfred Riedl: „Steigende
Brandgefahren durch Lithium-Batterien bzw. Akkus können nur durch
gemeinsame Bemühungen von Herstellern, Handel, Kommunen,
Ressourcenwirtschaft sowie Konsumenten gesenkt werden."


Schaden in Millionenhöhe

Das hohe Brandrisiko ist für die
Österreichischen Entsorgungsbetriebe angesichts der enormen Brandschäden
nicht mehr tragbar. Alleine in Österreich wurden dadurch in den letzten
fünf Jahren Kosten von über 100 Millionen Euro verursacht.
Versicherungen weigern sich zunehmend, den Gebäudeschutz der
Entsorgungsbetriebe zu übernehmen, da die Brandgefahr einfach zu hoch
ist. Mit diesem Problem kämpfen nicht nur die österreichischen
Entsorgungsbetriebe, auch international wachsen die Probleme mit
Lithium-Batterien. In Kalifornien etwa wurden die Brände in den
Müllverwertungsanlagen dokumentiert - mit dem Ergebnis, dass 83 Prozent
der Müllanlagen in den letzten zwei Jahren einen Brand verzeichneten. 40
Prozent davon wurden durch die falsche Entsorgung von Lithium-Batterien
verursacht.

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