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Winterwetter - Sicher fahren auch bei Schnee und Glatteis

  • Glatteisgefahr ©
Um Unsicherheiten bei glatter Fahrbahn zu überwinden, empfiehlt sich ein Fahr- und Bremstraining - bei niedriger Geschwindigkeit, auf einem verschneiten Parkplatz: Tipps, wie Sie auch bei Schnee und Eis die Kontrolle über ihr Auto behalten.

Eis und Schnee auf der Straße verringern die Haftung und bringen Autofahrer rasch aus der Bahn. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine Trainingsfahrt auf einem verschneiten, leeren Parkplatz, um die erste Unsicherheit auf der glatten Fahrbahn zu überwinden.

Mehr Abstand zum Vordermann

Zudem sollten Autofahrer im Winter einen größeren Abstand zum Vordermann einhalten und diesen sowie nach Möglichkeit die zwei, drei davor fahrenden Autos im Blick behalten. Um null Grad wird es besonders riskant Vor allem auf Brücken und Kuppen sowie in der Nähe von Flüssen und Seen müssen Autofahrer mit Eisglätte rechnen. Auch vor und nach Bezirksgrenzen und an Ortsschildern kann es glatt sein, weil hier oft unterschiedlichen Winterdienstbereiche aufeinandertreffen. Im Klartext: Mal ist gestreut, mal nicht. Besonders gefährlich sind außerdem Temperaturen um den Gefrierpunkt. Denn bei null Grad könne sich ein Wasserfilm auf dem Eis bilden, wodurch die Fahrbahn glatter werde als bei strengem Frost.

Auch wenn die Straße feucht aussehe und sich Lichter darin spiegelten, sei dies ein Indiz dafür, dass es rutschig sein könne. In solchen Momenten sollte der Fahrer seine Fahrweise anpassen. Hilfreich bei der Einschätzung der Glättegefahr sind in modernen Autos Außenthermometer, die zumeist ab drei Grad über dem Gefrierpunkt Alarm geben.

Tipps zum Anfahren

Wer bei glatter Fahrbahn starten muss, fährt am besten im zweiten Gang an. Das verhindert ein Durchdrehen der Reifen. Generell sei ein möglichst hoher Gang die beste Wahl bei Fahrten auf Eis und Schnee. Lenk- und Bremsvorgänge sollten nach Möglichkeit zeitlich voneinander getrennt werden - sonst verliert das Fahrzeug rasch die Haftung. Gerät man trotz aller Vorsicht ins Schleudern, sollte man auskuppeln und gefühlvoll gegenlenken. Nur wenn das Fahrzeug nicht mehr reagiere, sei eine Vollbremsung notwendig.

Und noch ein Tipp der Fachleute: Bei Streusalz auf der Straße sollte man ab und zu leicht bremsen. Das verhindere, dass sich eine Salzschicht auf den Bremsscheiben bilde, die die Bremswirkung verringere.

Quelle: Ratgeber des ADAC

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