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7. Oktober 2006 Sireneprobe in ganz Österreich

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Am 7. Oktober 2006 findet in ganz Österreich zum achtenmal die Zivilschutz Sirenenprobe statt 7. Oktober 2006 Zivilschutz-Probealarm in ganz Österreich

Am 7. Oktober 2006 wird der österreichweite Zivilschutz-Probealarm vom Bundesministerium für Inneres (BM.I) bereits zum achten Mal durchgeführt. Der Probealarm gilt einerseits der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, bei der die mehr als 8000 Sirenen getestet werden. Andererseits sollen die Bürger mit den Zivilschutz-Signalen vertraut gemacht werden.
„Mehr Sicherheit für jeden Bürger durch Kenntnis der Warn- und Alarmsignale!“, das ist auch heuer wieder die Kernbotschaft dieser wichtigen Zivilschutz-Aktion. Die Appelle des Zivilschutzverbandes, sich mit dem Vorsorgegedanken nicht erst auseinanderzusetzen, wenn der Ernstfall schon da ist, hat durch zahlreiche Katastrophen immer wieder traurige Bestätigung erfahren, mahnt Zivilschutz-Präsident Anton Gaál mehr Eigeninitiative zum Selbstschutz ein!

Am Samstag, 7. Oktober 2006 werden in ganz Österreich zwischen 12.00 und 13.00 Uhr nach dem Signal „Sirenenprobe” die drei Zivilschutzsignale „Warnung”, „Alarmierung” und „Entwarnung” im gesamten Bundesgebiet ertönen.

Warn- und Alarmsystem sehr gut ausgebaut

Österreich verfügt über ein sehr gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom BM.I gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird, und hat damit als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung.

Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale des Innenministeriums, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.

Notrufnummern nicht blockieren!

Zivilschutz-Präsident Anton Gaál weist anlässlich des diesjährigen Zivilschutz-Probealarms erneut darauf hin, dass dieser nichts mit Panikmache zu tun hat und nicht mit einem echten Alarm verwechselt werden soll! Besorgte Bürger sollen daher nicht die Notrufnummern blockieren! Vorrangiges Ziel beim Zivilschutz-Probealarm müsse sein, dass die Bevölkerung die Zivilschutzsignale im „Schlaf kennt“, um zu merken, dass Gefahr droht. Denn Wissen ist Schutz! Wer die Zivilschutzsignale noch nicht kennt, soll durch den Probealarm damit vertraut gemacht werden.





Was bedeuten die Zivilschutz-Signale?

Beim österreichweiten Zivilschutz-Probealarm des Innenministeriums am
7. Oktober 2006 werden im Viertelstunden-Abstand vier Signale ertönen:

* Zunächst heulen „probeweise” für 15 Sekunden die Sirenen.
* Danach folgt ein drei Minuten lang gleichbleibender Dauerton, der im Ernstfall vor einer herannahenden Gefahr warnt. Maßnahmen: Wenn das Zivilschutz-Signal „Warnung” ertönt, dann bei einem echten Krisenfall sofort Radio und Fernseher einschalten und die durchgegebenen Verhaltensmaßnahmen befolgen!
* In der Folge ertönt das Zivilschutz-Signal „Alarm”, ein 60 Sekunden dauernder auf- und abschwellender Heulton, der im Katastrophenfall unmittelbare Gefahr bedeutet. Maßnahmen: Im Ernstfall müssen sogleich schützende Bereiche aufgesucht und die über Radio/TV laufend durchgegeben Anweisungen beachtet werden.
* Abschließend wird dann beim Probealarm das Zivilschutz-Signal „Entwarnung” ertönen, ein 60 Sekunden anhaltender Dauerton, der das Ende der Gefahr bedeutet. Maßnahmen: Weitere Hinweise im Radio und Fernsehen beachten!


Zivilschutz-Probealarm sorgt für mehr Sicherheit

Der Zivilschutz-Probealarm stellt eine wichtige Übung zur Stärkung der Eigeninitiative des einzelnen Bürgers in Sachen Notfallvorsorge (Bevorratung, Kenntnis der Zivilschutz-Signale etc) dar.

Präsident Gaál: „In den letzten Jahren haben mehrere Katastrophen in Österreich, aber auch im Ausland Tausende Menschen ins Unglück gestürzt und uns deutlich vor Augen geführt, dass die Empfehlungen und das ständige Mahnen des Zivilschutzverbandes, für den Not- und Ernstfall im privaten Haushalt vorzusorgen, kein leerer Wahn sind!“

Der beste Rat ist Vorrat

Sich mit Grundvorräten an Lebensmitteln, wichtigen Medikamenten, Hygieneartikeln und Trinkwasser einzudecken, aber auch ein Notgepäck und Dokumente für den Fall der Fälle bereit zu halten, ist eine kluge Schutzmassnahme, über die jeder Bürger Bescheid wissen sollte. Bis zum Eintreffen der organisierten Hilfe ist man auf sich selbst gestellt. Mit einem Haushaltsvorrat kann man sich auch über diese Extremsituation hinweghelfen.

Zigtausende Profi-Helfer in Österreich

In Österreich leisten Zigtausende Profi-Helfer hunderttausende Arbeitsstunden. Sie alle sind in unermüdlichem Einsatz, um Menschenleben zu retten. Gaál: „Ob freiwillige oder hauptberufliche Helfer, alle stellen täglich unter Beweis, dass die Ausbildung und Vorbereitung auf Katastrophenfälle in Österreich hervorragend ist! – Für dieses effiziente Katastrophenhilfe-Modell werden wir in ganz Europa und über seine Grenzen hinweg beneidet! Dafür danken wir allen Hilfsorganisationen herzlich!“

Zivilschutz-Signale muss man kennen!

Wie wichtig diese Eigeninitiative und der Vorsorgegedanke im Zivilschutz sind, zeigt auch die Gefährlichkeit der Atomkraftwerke, die nach wie vor vorhanden ist. Österreich ist umzingelt von Dutzenden Kernkraftwerken. Bei Hochwasserkatastrophen ebenso wie bei Erdbeben, Unwetter, einem zivilen Reaktorunfall etc sind im Ernstfall die Zivilschutz-Signale und das daraus folgende richtige Verhalten sowie ein Grundvorrat von höchster Bedeutung.
„Daher sollten wir die Zivilschutz-Signale wirklich kennen, die beim Probealarm des BM.I (http://www.bmi.gv.at/zivilschutz/) am 7. Oktober 2006 ausgestrahlt werden!”

Krisenmanagement in der Familie!

Um im Ernstfall wirklich richtig und besonnen reagieren zu können, sollte man bereits vorgesorgt haben:
* Mit der Familie sollten die Möglichkeiten eines Notfalls besprochen und sinnvolle Verhaltensmaßnahmen getroffen werden!
* Vorsorgen heißt Verantwortung zeigen: Haushaltsbevorratung, Dokumente griffbereit aufbewahren, Notgepäck, Kerzen, Taschenlampen, Batterieradio...
* Vor allem ist zu bedenken, sich zeitgerecht zu informieren. Beim Ertönen der Signale kann es zu spät sein!

„Vorbereitet sein und helfen können!“

Nur wer weiß, wie man sich im Katastrophenfall richtig verhält, kann sich selbst und seine Mitmenschen schützen! „Vorbereitet sein und helfen können“, heißt die Devise! Behörden sowie die Rettungs- und Einsatzorganisationen sind Weltklasse, was die Vorkehrungen und Maßnahmen zur Gewährleistung der maximalen Sicherheit der Bürger angeht. „Allerdings muss das Selbstschutz-Wissen von jedem selbst erworben werden, es bedarf des selbstschutzbereiten Bürgers, aber das ist es doch wert! Es lohnt sich für jeden einzelnen von uns, sich wirksam zu schützen”, mahnt der Zivilschutzverband.

Infos beim Zivilschutzverband und in den SIZ

Die nötigen Informationen, umfassende Schulung und Beratung bekommt man nicht nur beim Österreichischen Zivilschutzverband und seinen Landesorganisationen, sondern auch beim Besuch eines Selbstschutzkurses in den
SicherheitsInformationsZentren (SIZ) der österreichischen Gemeinden.

Österreichischer Zivilschutzverband – Bundesverband (ÖZSV)
A-1010 Wien, Am Hof 4, Telefonhotline.: 0810 / 0063 06

Internet: http://www.zivilschutzverband.at
http://www.siz.cc
Mail: office@zivilschutzverband.at


Bundesministerium für Inneres (BM.I)
Telefon: 01 / 53126-3100

A-1014 Wien, Minoritenplatz 9
Internet: http://www.bmi.gv.at/zivilschutz/
Weitere aktualisierte Telefonnummern der Info-Hotlines:

BURGENLAND 057-600-2931
KÄRNTEN.......................050-536-57057
NIEDERÖSTERREICH...02742-9005-16666
OBERÖSTERREICH......130
SALZBURG.....................0662-8042-5454 oder 0662-83999-0
STEIERMARK.................0316-877-4444
TIROL..............................0800-800 503 oder 0512-580 580
VORARLBERG...............05522-3500
WIEN...............................01-4000-7524 oder 01-52550

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