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Guter Rat = Vorrat!

Ohne Eigenverantwortung ist Sicherheit nicht möglich

„89 Kernkraftwerke mit insgesamt 219 Kernreaktoren befinden sich im Radius von 3000 km um Oberösterreich. Etwa 40 Kernkraftwerke sind in der näheren Nachbarschaft. Radioaktivität und Strahlung sind demnach für die OberösterreicherInnen eine ernstzunehmende Gefahr“, warnt LAbg. Bgm. Anton Hüttmayr. Der entschiedene Atomkraftgegner rät weiters, „Bei einem Kraftwerksunfall zählt jede Sekunde. Der OÖ. Zivilschutzverband hält für Sie Ratgeber zum Thema Strahlenschutz bereit- Wissen und Information kann in dieser Extremsituation Leben retten!“

Leben bedeutet Risiko und Gefahr

Vor Unglücksfällen und Gefahren ist niemand gefeit. Dies beweisen und täglich die Nachrichten mit Berichten und Bildern von Katastrophen wie Erdbeben, Hochwasser, Großbränden, Lawinen etc. Aber auch regionale, nationale und internationale  Ereignisse oder technische Pannen wie z.B. Streik, Terror, Energieausfall, Kernkraftwerksunfälle und der Austritt von chemischen Schadstoffen können Versorgungsengpässe verursachen.

Die Behörden, Einsatz- und Rettungsorganisationen sind zwar für Notsituationen gut gerüstet, aber erfahrungsgemäß können Stunden bzw. Tage vergehen, bis Hilfsmaßnahmen für die einzelnen Haushalte wirksam werden. Daher sollte jeder für sich und seine Familie gezielte Vorsorgeschritte treffen.

 Was denkt die Bevölkerung?

Eine österreichweit durchgeführte Befragung der Bevölkerung zu verschiedenen Zivilschutzthemen ergab im Jahr 2007 u.a. folgendes Ergebnis: Die Hälfte der Befragten glaubt zwar, dass die Sirenensignale wichtig sind. Aber nur ein Drittel der Befragten meint, dass persönliche Haushaltsvorsorge wichtig ist. „Für uns ist das ein eindeutiges Alarmsignal", sagt Zivilschutzpräsident LAbg. Anton Hüttmayr. „Vor allem aber geht es um die Einstellung, durch Vorsorge für sich und seine Nächsten Verantwortung übernehmen zu wollen. Grundnahrungsmittel für einen Zeitraum von circa vierzehn Tagen, kühl und trocken gelagert, ausreichend Getränke, eine Hausapotheke, Hygieneartikel, sowie ein Radio mit Batterien, Dokumentenmappe,  Notbeleuchtung, Notkocher und Notgepäck dürfen keinesfalls im Hauhalt fehlen", so Hüttmayr weiter.

Was beinhaltet die Bevorratung eines krisenfesten Haushalts?

(gerechnet pro Person für zwei Wochen)

Mehl/Grieß (1kg), Haferflocken (1/2 kg), Brot (1kg), Zwieback (1/2 kg), Reis (1/2 kg), Teigwaren (1/2 kg), Knäckebrot (1/2 kg), Haltbarmilch (2 l), Streichkäse (1/2 kg), Joghurt (1/2 kg), Hartkäse (1/2 kg), Topfen (1/4 kg), Dauerwurst (1/2 kg), Geräuchertes/Speck (1/2 kg), Fischkonserven (1/4 kg), Kartoffeln (1 kg), Gemüsekonserven (3 x ½ kg), Trockenfrüchte (1/2 kg), Obstkonserven (2 x ½ kg), Tiefkühlware und Sonstiges (Öl, Fette, Zucker) nach Bedarf.

Die Zusammenstellung des Vorrates ist jedenfalls den Essens- und Einkaufsgewohnheiten der Familie anzupassen. Wichtig: 14 Liter Mineralwasser und 7 Liter Frucht- oder Gemüsesäfte, aber zucker- und alkoholhältige Getränke vermeiden.

Die Sicherheitsexperten des OÖ.  Zivilschutzverbandes informieren ausführlich zum Thema Bevorraten für Not- bzw. Krisensituationen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass das Thema Vorsorge wieder stärker in den Vordergrund gerückt werden muss. Ausführliche Informationen dazu gibt es beim OÖ. Zivilschutzverband. Die Experten des OÖZSV und der SIZ-Beauftragte Ihrer Gemeinde beraten Sie gerne persönlich oder Sie bestellen den kostenlosen Sicherheitsratgeber „Bevorraten" direkt beim OÖ. Zivilschutzverband.

Weitere Informationen zum Thema Sicherheit und Selbstschutz finden Sie auf http://www.zivilschutz-ooe.at/ und auf http://www.siz.cc/.

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