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Sicherheit am Schulweg

  • Fußgängerübergänge nutzen! ©
Wichtige Tipps des OÖ. Zivilschutzverbands für Eltern und Kinder

Am 13. September beginnt für zahlreiche Schülerinnen und Schüler wieder der Ernst des Lebens. Rund 14.000 ABC-Schützen werden heuer zum ersten Mal den Weg in die Schule gehen. Im letzten Jahr verunglückten 83 Schüler auf Oberösterreichs Straßen, ein Kind starb und 11 wurden schwer verletzt.

Dem Oberösterreichischen Zivilschutzverband liegt das Wohl der Kleinsten besonders am Herzen, deshalb einige wichtige Tipps, wie Sie Unfälle vermeiden können:

•·        Übung macht den Meister! Geht das Kind zum ersten Mal den Schulweg, sollte der Weg schon zuvor einige Male mit dem Kind geübt werden. Erklären Sie Ihrem Kind mögliche Gefahrenstellen und beachten Sie, der kürzeste Weg ist nicht immer der Sicherste! Lieber einen längeren Weg in Kauf nehmen und dafür heil ankommen!

•·        Keine Hektik am Morgen! Wer den Morgen mit Hektik beginnt, erhöht das Risiko im Straßenverkehr, denn Unaufmerksamkeit zählt zu den häufigsten Unfallursachen. Planen Sie lieber ein paar Minuten mehr ein, achten Sie auf ein ausgewogenes Frühstück. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind rechtzeitig aufsteht und pünktlich das Haus verlässt.

•·        Vertrauen ist gut- Kontrolle ist besser! Dies gilt zumindest für die ersten Schritte Ihres Kindes alleine im Straßenverkehr. Beobachten Sie Ihr Kind, wie es sich auf dem Schulweg verhält. Dann sind Sie entweder beruhigt oder können korrigierend eingreifen.

•·        Seien Sie immer ein Vorbild! Egal ob im Auto oder als Fußgänger: Erziehung ist das beste Beispiel. Machen Sie sich Ihrer Vorbildwirkung für Ihr Kind bewusst. Verwenden Sie den Zebrastreifen, bleiben Sie stehen, wenn die Ampel rot leuchtet usw. Wenn Sie sich an die Regeln halten, wird es auch Ihr Kind tun.

•·        Selbstschutz durch Wissen! Erklären Sie Ihrem Kind wichtige Verkehrsschilder. Machen Sie Ihrem Kind bewusst sehen ist nicht gleichbedeutend mit gesehen werden. Die Themen Verkehrssicherheit und Mobilität werden von vielen Lehrern bereits im Unterricht behandelt, doch auch zu Hause, sollten den Kindern die wichtigsten Verhaltensregeln nähergebracht werden.

•·        Vertrauen durch Zutrauen! Helfen Sie Ihrem Kind sich auf dem Schulweg richtig zu verhalten. Bald wird Ihr Kind den Schulweg alleine oder mit Freunden gehen wollen, seien Sie nicht besorgt. Schenken Sie ihrem Kind Vertrauen durch Zutrauen!

•·        Keine Abkürzungen, kein Mitfahren mit Fremden! Schärfen Sie Ihrem Kind ein: Keine Abkürzungen nehmen, schon gar nicht wenn diese nicht mit den Eltern abgesprochen sind und womöglich Gefahrenzonen beinhalten. Keine Mitfahrgelegenheiten annehmen!

•·        Auffällige Kleidung! Gerade in den Herbst.- und Wintermonaten ist es wichtig sich im Straßenverkehr gut sichtbar zu machen. Kaufen Sie helle Kleidung, achten Sie vor allem bei Regen.- und Winterjacken darauf und verzichten Sie auf dunkle Farben. Am besten Sie kleiden Ihr Kind gut sichtbar in einer grellen Warnweste oder Schutzjacke.

•·        Mama und Papa als Taxi! Wird das Kind mit dem Auto zur Schule gebracht, achten Sie darauf Ihr Kind stets auf der Gehsteigseite austeigen zu lassen. Beim Abholen nicht von der anderen Seite das Kind rufen, sondern direkt vor der Schule warten.

•·        Gemeinsam Unfälle verhindern! Wenn Eltern bzw. Begleitpersonen auf dem Schulweg auf Gefahrenzonen aufmerksam werden, scheuen Sie nicht die zuständigen Behörden zu informieren. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten, also Eltern, Lehrkräfte, Schule, Gemeinde, Verkehrsunternehmen, Gebietskörperschaften usw. erhöht die Sicherheit auf dem Schulweg zum Wohle unserer Kinder.

 

 

 

„Früh übt sich, wer ein Meister werden will! Es ist lebenswichtig die Kinder so früh wie möglich für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren", ist der Präsident des OÖ Zivilschutzverbands LAbg.Bgm. Anton Hüttmayr überzeugt. Als Familienvater kennt er die Sorgen der Eltern, vor allem wenn sich das Kind zum ersten Mal alleine in die Schule begibt, deshalb sein Appell an alle Verkehrsteilnehmer: „Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer- wir alle gemeinsam sind für das Wohl unserer Kinder und deren Sicherheit verantwortlich. Deshalb gilt vor allem für die Erwachsenen, seien Sie ein Vorbild im Straßenverkehr."

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