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In der Lawine zählt jede Sekunde!

  • Lawine 2010 ©
Viele Oberösterreicher verbringen die bevorstehenden Ferien und ihre Freizeit beim Skifahren oder Tourengehen. Und wie jedes Jahr heißt es auch jetzt wieder: Lawinengefahr

15 Minuten Zeit - danach gibt es kaum noch eine Überlebenschance für Lawinenverschüttete Personen. LAbg. Anton Hüttmayr, Präsident des OÖ. Zivilschutzverbandes appelliert an alle Alpinsportler:„ Selbstschutz bedeutet nicht nur Verantwortung für sich, sondern auch für anderen. Es ist verantwortungslos, sich selbst gegenüber und auch den meist freiwilligen Helfern der Einsatzorganisationen und Bergrettern, ohne entsprechende Basisausrüstung und Vorkenntnisse im alpinen Gelände unterwegs zu sein.“

Die meisten Lawinenunfälle passieren bei der  Warnstufe 3. Sonnenschein, Pulverschnee, Übermut. Das Verlassen der markierten Pisten ist für viele Skifahrer und Tourengeher sehr verführerisch. Der Abgang einer Lawine wird unterschätzt und wer mitten am Hang im Tiefschnee steht hat kaum eine Chance, den Schneemassen zu entkommen. Informationen über tagesaktuelle Warnstufen gibt es im Rundfunk, Teletext und beim Österr. Lawinenwarndienst und sollten unbedingt vor jedem Skitag bzw. vor jeder Tour eingeholt werden.

„Einzig ein Lawinenverschüttungsgerät, welches auf verschiedene Frequenzen reagiert und einfach und genau funktioniert, kann im Notfall den Rettungsmannschaften ein rasches und zielgerechtes Eingreifen ermöglichen. Zeit spielt dabei die größte Rolle", so der Präsident.

Das in die Wintersportbekleidung und -ausrüstung integrierten Lawinenverschüttungssuchprogramm funktioniert nur auf Funksignale bei Hubschraubereinsätzen und kann bei spontanen Suchaktionen der Bergretter im Gelände nicht aktiviert werden.

Zur Ausrüstung von Alpinisten, die sich in potentiell lawinengefährdetes Gebiet begeben, gehören deshalb vor allem drei Gegenstände: Schaufel, Sonde und ein Lawinenverschüttetensuchgerät.

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