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Verkehrssicherheit ist Zivilschutz!

  • Verkehrssicherheit Juli ©
Seit Jahrzehnten bemüht sich der Oberösterreichische Zivilschutzverband um die Sicherheit der Menschen in allen Bereichen des zivilen Lebens. Eines der besonders wichtigen Themen ist dabei jenes der Verkehrssicherheit. Aus diesem Grund gibt es jährlich wiederkehrend mehrere schwerpunktbezogene Aktionen, um auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.

Dazu gehören u.a.

  • die jährliche Verteilaktion von leuchtenden Sicherheitswesten für Schulanfänger (gemeinsam mit dem Land Oberösterreich)
  • Selbstschutztipps für Autofahrer und Fußgänger
  • Fortbildungsangebote für Autofahrer (Fahrsicherheitstrainings)
  • Medieninformationen zu verschiedenen Verkehrssicherheitsthemen

Im November 2007 startete der Zivilschutzverband erstmals eine breit angelegte Verkehrssicherheitsaktion unter Einbeziehung der Bevölkerung. Um die Aktion zu bewerben, wurden neben Presseinformationen und Mailings auch 4.500 Wandzeitungen und 10.000 Folder verschickt. Ziel war es, gemeinsam mit der Bevölkerung oberösterreichweit unsichere Straßenstücke, unübersichtliche Ein- oder Ausfahrten oder gefährliche Kreuzungen aufzuspüren.

Der Zivilschutzverband sah dabei seine Rolle darin, ein Bindeglied zwischen Bürger und verantwortlichen Stellen darzustellen.

„Noch nie da gewesene Resonanz!"  

Zivilschutzpräsident LAbg. Anton Hüttmayr kann heute tatsächlich „auf eine noch nie da gewesene Resonanz einer landesweiten Zivilschutzaktion" verweisen. Insgesamt langten in der Landesgeschäftsstelle des Verbandes knapp 200 konkrete Anliegen ein, die nach Prüfung durch den jeweiligen Gebiets- bzw. Bezirksleiter des Zivilschutzes an die zuständigen Stellen des Landes, der Bezirke oder der Gemeinden weiter geleitet wurden.

Die Gefahrenstellenmeldungen im Detail:

  • In rund einem Viertel aller Anliegen werden „bauliche Maßnahmen" gefordert. Hier sind überwiegend Rückbauten zur Geschwindigkeitsreduktion, aber auch Unter- oder Überführungen bzw. Straßenverlegungen genannt worden. Dass Bürgeranliegen auch in diesem Bereich zunächst einmal die „Maximalvariante" fordern, ist aus deren Sicht natürlich verständlich, stimmt aber nicht immer mit der tatsächlichen Notwendigkeit überein. Gerade in diesem Segment lässt sich vieles durch einfache Maßnahmen ohne gravierende Eingriffe erledigen.

Ein weiteres Viertel der Meldungen betraf Schutzwege bzw. fehlende oder zu verbessernde Gehsteige. Gerade dies ist nicht verwunderlich, es trifft insbesondere die Sorge um (Schul)Kinder oder alte Menschen.

Das dritte Viertel trifft die Frage der Geschwindigkeitsbeschränkungen. Hier ist es auch gelungen, die Behörde auf „Raserstrecken" aufmerksam zu machen. Ohne gleich zu einer weiteren Verschärfung von Tempolimits zu greifen, ist es doch möglich, durch verstärkte Radarkontrollen dem Anliegen besorgter Bürger dieses Bereiches zu entsprechen.

Das letzte Viertel verteilt sich auf Sichtbehinderungen bei Ausfahrten durch Zäune, Bäume, Hecken oder Werbetafeln bis zu verlangten Fahrverboten in Siedlungsstraßen. Hier konnte mit Hilfe der Gemeinden und Straßenmeistereien mehrfach rasch und unbürokratisch geholfen werden.

Anzumerken ist auch, dass sich so mancher Bürger auch mit allgemeinen Tipps zur Verkehrssicherheit einstellte (etwa Tempolimitdiskussion auf Autobahnen und Bundesstraßen).

Für Präsident Hüttmayr ein erfreuliches Indiz dafür, dass die Menschen durchaus bereit sind, Meinung bei einem Verband abzugeben, den sie auch als kompetent in Verkehrssicherheitsfragen erachten.

 

  

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