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Waffenbesitz ist Virus für spätpubertierende Männer

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Nach dem jüngsten Amoklauf in Deutschland fordert der Präsident des OÖ. Zivilschutzverbandes, LAbg. Anton Hüttmayr, für Österreich noch mehr Strenge beim privaten Besitz von Schusswaffen.

„Waffen zur Selbstverteidigung in den eigenen vier Wänden haben zu wollen, ist ein Virus, von dem vor allem spätpubertierende Männer befallen sind“ sagt Hüttmayr und schlägt vor, dass jeder Waffenbesitz zusätzlich zum psychologischen Gutachten ausführlich schriftlich begründet werden muss. Dann würde der private Waffenbesitz deutlich sinken, und das müsse das unmissverständliche Ziel sein. „Durch diese Art der Begründung fallen die Möchtegern-Cowboys und Machos automatisch heraus.“

Im übrigens sei ein Notruf per Telefon noch immer die klassische Antwort auf eine Bedrohungssituation. „Und es gibt auch andere Möglichkeiten des Selbstschutzes, als den Colt im Nachtkasterl", weiß der Zivilschutzpräsident.

Es gehe auch nicht nur um den Besitz von Waffen, sondern auch darum, ständig mit ihr zu trainieren, um sie richtig handhaben zu können. Auch in diesem Bereich müsse man über neue Regelungen nachdenken, so der Zivilschutzpräsident. Schließlich dürfe man auch nicht nachlassen, die Verwahrung von Schusswaffen unangemeldet und laufend zu überprüfen.

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