Aktuelles
Zivilschutzverband im Kampf um mehr Veranstaltungssicherheit!
Rote Karte für Security-Rambos!
Bislang waren oftmals private Sicherheitsdienste einer der Schwachpunkte im Bereich der Veranstaltungssicherheit. Deshalb forderte der Oberösterreichische Zivilschutzverband bereits mehrfach eine verpflichtende Aus- und Weiterbildung von gewerblichen Sicherheitskräften nach einheitlichen Standards. Bis heute ist diese Forderung von Seite der Politik allerdings nicht erfüllt worden.
Hüttmayr: „Immer wieder gibt es bei Festen Probleme mit Securities, die ihren Job entweder schlecht oder in Rambo-Manier erledigen. Es kann nicht angehen, dass die Leute, die für Sicherheit sorgen sollen, selbst zum Sicherheitsproblem werden. Hier muss etwas getan werden, und das neue Veranstaltungssicherheitsgesetz gibt uns nun die Möglichkeit dazu."
Neues Gesetz verlangt „geeignete und unterwiesene" Ordnungskräfte:Die Verordnung zum OÖ. Veranstaltungssicherheitsgesetz verlangt nach qualifizierten Ordnungskräften: „Pro 100 erwarteter Veranstaltungsbesucher ist mindestens eine geeignete und mit den Ordneraufgaben unterwiesene Person mit den Ordnerdiensten zu betrauen."
Dies bedeutet für die Praxis, dass bei Festveranstaltungen künftig „unterwiesenes" Personal heranzuziehen ist.
Gemeinsame Initiative von Zivilschutz und Gemeindebund!
Umfragen zufolge besteht bei Veranstaltern ein Bemühen, den Ordnungs- und Sicherheitsdienst insbesondere nach Problemen mit gewerblichen Sicherheitsdiensten wieder aus den eigenen Reihen zu bestreiten. Um dieses Bemühen zu unterstützen, bieten Zivilschutzverband und Gemeindebund eine spezielle halbtägige Ausbildung für Sicherheitspersonal aus den Reihen des Veranstalters an. Gemeindebunddirektor Hofrat Dr. Hans Gargitter zu den Gründen: „Uns ist die Sicherheit bei Veranstaltungen bei großes Anliegen. Mit unserem Angebot kann die Feuerwehr oder jeder Verein, der als Veranstalter auftritt, kostengünstig zu einer Sicherheitsmannschaft kommen, die den Anforderungen des neuen Gesetzes zur Veranstaltungssicherheit in Oberösterreich entspricht."
Welche Ausbildungsinhalte werden vermittelt?
Die halbtägige Ausbildung wird von dem privaten Bildungsunternehmen Irrseeakademie (http://www.irrseeakademie.com/) durchgeführt. Dieses Unternehmen hat Erfahrung im Sicherheitsbereich und bietet bisher schon Ausbildungen für Veranstaltungs- und Lokalschützer („Türsteher") nach behördlichen Kriterien an. Das Seminar ist eine abwechslungsreiche Mischung aus Theorie und Praxis. Neben wichtigen rechtlichen Bestimmungen werden u.a. Deeskalationsstrategien erklärt und Zutrittskontrollen in der Praxis geübt.
Die Ausbildungsinhalte im einzelnen:
Das OÖ. Veranstaltungssicherheitsgesetz
- Das OÖ. Jugendschutzgesetz
- Nothilfe und Notwehr
- Deeskalationsstrategien
- Zutrittskontrollen
- Kontrolle im Festzelt und am Festgelände
- Richtige Mannschaftsstärke
Lehrbeauftragte sind der Oberamtsrat Karl Dannbauer und der Berufsdetektiv Johann Fesl. Erfolgreiche Teilnehmer erhalten ein Zertifikat und damit den Nachweis über die absolvierte Ausbildung. Der Kostenbeitrag pro Teilnehmer ist mit 45 Euro (zzgl. 20% Mwst.) sehr gering bemessen.
Mindestteilnehmerzahl pro Seminar: 20 Personen
Kursort und Termin werden mit den jeweiligen Teilnehmern vereinbart.
Die Teilnahme von Frauen an dieser Ausbildung ist ausdrücklich erwünscht.
Ausbildung ist neues Kapitel in der Veranstaltungssicherheit!
Sowohl Präsident Hüttmayr als auch Gemeindebunddirektor Hofrat Dr. Gargitteer sind davon überzeugt, dass das neue Ausbildungsangebot von den Vereinen und Feuerwehren gut angenommen und damit ein neues Kapitel in der Sicherheit von Veranstaltungen aufgeschlagen wird.
Information und Anmeldung ab sofort bei:
OÖ Zivilschutzverband, Wiener Straße 6, 4020 Linz, Tel. 0732/65 24 36
OÖ Gemeindebund, Coulinstraße 1, 4020 Linz, Tel. 0732/65 65 16-11
Irrseeakademie, Dorfstraße 36, 4893 Zell am Moos, Tel. 0664/425 5000
