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Alkoholmissbrauch, Veranstaltungssicherheit

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Warum trinken Jugendliche?
Die Frage nach den Ursachen des Alkoholmissbrauchs, der zunehmend bei unseren Jugendlichen zum Problem führt, hat zu einer Vielzahl von Antworten geführt. Orientierungslosigkeit, Verlust des Lebenssinns, Mangel an sozialer Zuwendung, fehlendes Lebensglück. Wahrscheinlich liegt die richtige Antwort in einer Mischung der oben erwähnten Faktoren.
Tatsache ist aber auch, dass Jugendliche leichter und vor allem in jüngeren Jahren Zugang zu Alkohol haben. Gerade hier engagiert sich der Oberösterreichische Zivilschutzverband seit Jahren und mit Erfolg. Als der „Kleine Prinz“ einen Trinker fragt, warum er trinke, sagt er, weil er sich schäme. Auf die folgende Frage, warum er sich schäme, antwortet er, weil er trinke.
(nach Antoine de Saint Exupery)

Warum trinken Jugendliche?
Die Frage nach den Ursachen des Alkoholmissbrauchs, der zunehmend bei unseren Jugendlichen zum Problem führt, hat zu einer Vielzahl von Antworten geführt. Orientierungslosigkeit, Verlust des Lebenssinns, Mangel an sozialer Zuwendung, fehlendes Lebensglück. Wahrscheinlich liegt die richtige Antwort in einer Mischung der oben erwähnten Faktoren.
Tatsache ist aber auch, dass Jugendliche leichter und vor allem in jüngeren Jahren Zugang zu Alkohol haben. Gerade hier engagiert sich der Oberösterreichische Zivilschutzverband seit Jahren und mit Erfolg.

Erfolge und Forderungen der Zivilschützer:
Da Alkoholmissbrauch ein gesellschaftliches und damit auch ein Sicherheitsproblem darstellt, hat sich der OÖ. Zivilschutzverband seit mehreren Jahren - zum Schutz der Jugend – für dieses Thema engagiert.
Mit dem Verkaufsverbot für Alkopops an Jugendliche wurde der Zugang zu in Flaschen gefüllten schweren Mischgetränken erschwert und damit ein wesentlicher Schritt erreicht.

Weitere Forderungen des Zivilschutzverbandes:
• Verbot der Happy Hour sowie jeglicher offener und versteckter Werbung mit Alkohol bei Veranstaltungen.
• Radikale Verbilligung alkoholfreier Getränke gegenüber alkoholischen.
• Qualitative Verbesserung der so genannten „alkoholfreien Jugendgetränke“. Bisher lässt deren Qualität vielfach zu wünschen übrig.
• Strengere Exekutierung der einschlägigen Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes.
• Bundesweite Vereinheitlichung der Jugendschutzbestimmungen im Umgang mit Alkohol.








Die nächsten Schritte heißen Zivilcourage und Prävention!
„Dass Bewusstlosigkeit eines jungen Menschen durch Alkoholkonsum bislang schweigend zur Kenntnis genommen wurde, ist ein Skandal schlechthin“, zeigt sich der Präsident des Zivilschutzverbandes kämpferisch und fordert: „Eingreifen statt wegschauen. Es sei eine Katastrophe, wenn sich bei Erwachsenen die Reaktion nur in einem Achselzucken erschöpfe. Man müsse wieder dazu übergehen, jungen Menschen ein positives Beispiel zu geben und mit ihnen auch über Grenzen zu diskutieren.
Dies sei – so Hüttmayr – auch ein richtiger Ansatz für Präventionsarbeit. Es gehe nämlich nicht darum, den alkoholischen Durstlöscher gegen einen alkoholfreien auszutauschen, sondern vor allem darum, dass die Erwachsenen mit ihrem Beispiel wieder ihrer Vorbild- und Erzieherfunktion gerecht würden.

„Ehrenkodex für Veranstalter“ muss Standard werden!
Ein besonderes Augenmerk legt der OÖ. Zivilschutzverband auf die verschiedenen Festveranstaltungen. Für sie wurde von den Zivilschützern gemeinsam mit externen Experten der „Ehrenkodex für Festveranstalter“ ausgearbeitet. Zivilschutzpräsident Hüttmayr: „Nach einer zweijährigen Pilotphase kann festgestellt werden, dass sich dieser Ehrenkodex bestens bewährt. Wir wissen, dass Veranstaltungen, die sich nach diesem Kodex orientieren, hinsichtlich Veranstaltungssicherheit und Alkoholkonsum weitaus besser und reibungsloser ablaufen als andere Events.“
Gleichzeitig sollen die Organisatoren besonders guter Veranstalter im Rahmen bezirksweiter Awardverleihungen vor den Vorhang geholt werden. Im Bezirk Vöcklabruck läuft bereits ein entsprechendes Pilotprojekt.

„Allianz gegen Alkoholmissbrauch“
Der Oberösterreichische Zivilschutzverband macht sich für eine breite Zusammenarbeit in Zusammenhang mit dem Thema Alkoholmissbrauch stark. „Es geht dabei darum, dass wir die Kräfte bündeln“, so der Zivilschutzpräsident. Deshalb sollen neben Behörden, externen Experten, Gastronomie und Schulen auch die Eltern und Jugendliche in Strategien gegen den Alkoholmissbrauch eingebunden werden.

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