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Katastrophe 30.01.2008 - Sturmschäden

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Nach Sturm drohen Verklausungen
Nach dem verheerenden Sturm am Sonntag melden nun die Mölltaler Gemeinden Reißeck-Kolbnitz, Mühldorf und Obervellach Gefahr in Verzug. Wegen der Unmengen an Schadholz drohen Verklausungen in den Flüssen.


Die Behörden wollen alles unternehmen, um den Betroffenen so schnell wie möglich zu helfen.

 


Behörden wollen eng zusammenarbeiten:

Bei der Aufarbeitung der Schäden, auch im Gurk- und Metnitztal, wollen Land, Gemeinden, Bezirkshauptmannschaften und die Landwirtschaftskammer eng zusammenarbeiten.

Die Bezirkshauptmannschaften werden gemeinsam mit den Gemeinden und dem Nothilfswerk die am schwersten betroffenen Forstwirte aufsuchen. 
  
  
Weiter Probleme mit der Stromversorgung    
    
Das Holz soll gelagert werden, bis am Markt wieder gerechte Preise erzielt werden können.  
 
Land will sogenannte Nasslager errichten

Den Betroffenen sollen so schnell wie möglich finanzielle Mittel und Gerätschaften zur Verfügung gestellt werden, um das Schadholz aus den Wäldern zu bringen und aus den Flüssen zu holen. Wegen der für das Wochenende angekündigten Niederschläge droht nämlich eine Borkenkäferplage. Die betroffenen Landwirte sollen sich daher rasch bei ihren Bürgermeistern melden.

Auf Initiative des Landes werden sogenannte Nasslager eingerichtet. Dort soll das Schadholz so lange gelagert werden, bis am Markt wieder ein gerechter Preis für das Holz erzielt werden könne, sagte Landeshauptmann Jörg Haider.      
   
"Diese Nasslager haben sich auch in anderen Teilen Europas bei solchen Katastrophen bewährt. Wir wollen mehrere dezentrale Lager errichten und werden uns von Seiten des Landes gemeinsam mit dem Agrarreferenten auch überlegen, wie wir die Finanzierung vornehmen werden, damit wir die Bauern nicht in Zugriff von irgendwelchen Firmen bringen, die es dort anlegen." 
    
    
    Martinz hofft auf Mittel vom Ministerium
Laut Agrarreferent Josef Martinz liegen in den Wäldern 1,3 Millionen Festmeter Bruchholz. Zur raschen Beseitigung der Schäden will Martinz Geld vom Landwirtschaftsministerium beantragen. 
    
    
    Erste Gespräche soll es noch am Mittwoch geben. Mittel, die eigentlich für die ländliche Entwicklung vorgesehen sind, sollen jetzt zur Katastrophenhilfe herangezogen werden, so Martinz.

Landwirtschaftskammerpräsident Walfried Wutscher forderte am Dienstag die Sägewerke auf, keine Preistreiberei nach unten zu betreiben. "Des einen Leid, des anderen Freud' - das kann es nicht sein. Wir müssen wirklich - so wie die öffentliche Hand - in diesem Fall als Partner agieren."

Derzeit stehen auch rund 300 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres im Möll- Gurk- und Metnitztal im Hilfseinsatz. 

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