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Schulbeginn - Unfallgefahr

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Die Zahl der Schulwegunfälle in NÖ ist 2006 um rund ein Drittel gestiegen. Waren es 2005 49 Unfälle erhöhte sich die Unfallhäufigkeit 2006 auf 63 Unfälle mit Kindern auf deren Weg von oder zur Schule.
"Durch die Beschäftigung mit dem Thema Gefahr und das wiederholte Üben des richtigen Verhaltens im Straßenverkehr könnten viele Unfälle verhindert werden", sagt die ÖAMTC-Verkehrspsychologin. Eltern und Kinder nehmen den Schulweg und die damit verbundenen Gefahren auf der Straße unterschiedlich wahr. Hier die Tipps der ÖAMTC-Verkehrspsychologin zur Unfallprävention:



* Eltern sollen genau prüfen, welcher Weg der sicherste ist. Und das muss nicht immer der kürzeste sein. Kinder sollen die Straße so wenig wie möglich überqueren müssen. Lieber einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, wenn das Überqueren dadurch sicherer wird. Je länger und schwieriger der Weg, umso öfter muss er wiederholt werden.



* Kinder sind gute Beobachter und lernen durch die Vorbildwirkung der Eltern. Wichtig ist, dem Kind das richtige Verhalten immer vorzuzeigen und mögliche Gefahrenquellen kindgerecht zu erklären. Dem Sprössling zeigen, wo und wie er sich verhalten soll, worauf er achten muss - sei es bei Ampeln, Zebrastreifen oder Toreinfahrten. "Hilfreich ist es auch, selbst in die Knie zu gehen und sich in Augenhöhe des Kindes zu begeben. So kann man die Sichtweise der Kleinen besser verstehen", erklärt Donosa.



* Auf gute Sichtbarkeit achten. Aufgrund ihrer Körpergröße werden Kinder leichter übersehen. "Gerade im Herbst ist reflektierende Kleidung wichtig. Durch zusätzliches Reflektormaterial auf Schultasche oder Rucksack wird man von anderen Verkehrsteilnehmern schneller und besser wahrgenommen", sagt die ÖAMTC-Expertin.



* Das eingeschränkte Blickfeld von Kindern bedenken. Kindern fällt es zudem oft noch schwer, die Richtung zu bestimmen, aus der ein Geräusch, z.B. ein herannahendes Auto, kommt. Außerdem können die Kleinen Geschwindigkeiten von herannahenden Autos und Bremswege schlecht einschätzen.



* Bewältigt das Kind den Schulweg bereits alleine, können sich Eltern von Zeit zu Zeit durch unbemerktes Beobachten des Kindes vergewissern, ob sich der Sprössling auch an die vereinbarten Regeln hält.



* Besonders wichtig: Die Kleinen für richtige Verhaltensweisen loben und ihre tolle Leistung anerkennen.



* Für Autofahrer heißt es jetzt besonders vorsichtig und aufmerksam zu sein.



Eine Info der Bezerksleitung Baden des NÖ Zibvilschutzverbandes vom 28.08.2007

Quelle: ÖAMTC-Presse

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