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Zecken

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Nur impfen schützt! Die Zecken gehören eigentlich nicht zu den Insekten, sondern zur Familie der MILBEN. Sie sind wegen ihrer Größe gewissermaßen die "Dinosaurier" unter den Milben. Die bei uns in Österreich vorkommenden Zecken, welche Krankheiten wie die "FRÜHSOMMER-MENINGITIS" (Gehirnhautentzündung) und die "LYME-BORRELIOSE" übertragen können, breiten sich immer mehr aus. Nicht geklärt ist dabei die Frage, ob sich Zecken insgesamt so stark ausbreiten oder ob die Anzahl der infizierten Zecken ansteigt.
Wie kann man aber vermeiden, von den Zecken angeknabbert zu werden? Allgemein hat sich die Meinung durchgesetzt, dass der Aufenthalt im Freien bereits Zeckengefahr in sich birgt. Es heißt, die Zecken lassen sich von Bäumen und Büschen auf darunter befindliche Personen fallen - besonders Laubbäume sollen gemieden werden.

Entgegen einer weitverbreiteten Meinung sitzen die Zecken nicht auf den Bäumen, um sich von dort auf ihre Wirte (Menschen, Tiere) hinunterzustürzen, sondern die Zecken befinden sich eher in bodennahen Gräsern ( bis maximal 30 cm Höhe), Büschen, Sträuchern (bis maximal 1,50 m Höhe), sie sitzen meist an der Unterseite der Blattenden und auf den Spitzen von Zweigen in der Nähe von Waldpfaden und Wildfährten. Von hier lassen sie sich auf ihre Wirte fallen oder werden von ihnen im Vorbeigehen abgestreift.

Beim erwachsenen Menschen wird die überwiegende Anzahl der Zeckenstiche an Beinen, in der Gesäß- und in der Genitalregion beobachtet. Bei Kindern treten etwa
75 % der Zeckenstiche am Kopf auf, die restlichen verteilen sich auf Beine und Arme, Rumpf, Gesäß- und Genitalregion. Die Gründe dafür sind klar: Kinder sind der Vegetation näher und haben durch ihre spielerischen Aktivitäten viel öfter Kontakt mit dem Boden als Erwachsene.
Am besten kann man sich vor Zecken schützen, indem man bei Wald- und Wiesenspaziergängen eine lange, helle Hose trägt, auf welcher die braun oder schwarz gefärbten Zecken gut sichtbar sind. Wenn man in Abständen von etwa 10 Minuten einen prüfenden Blick auf die Hose macht, findet man die Zecken noch bevor sie unter der Kleidung verschwinden können. Sie können dann leicht abgeschüttelt oder weggeschnipst werden.

FRÜHSOMMER-MENINGOENZEPHALITIS (FSME)
Die FSME ist eine Viruserkrankung, die zur Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des Zentralnervensystems führt.
Die Krankheit wurde das erste Mal in den 20er Jahren in ÖSTERREICH beschrieben. Sie kann mit leichten, grippeähnlichen Symptomen verlaufen, aber auch zu Dauerschäden wie Lähmung bzw. lang andauernder Rekonvaleszenz führen. Sogar Todesfälle sind bekannt. Auch bei leichteren Verläufen kommt es nicht selten vor, dass es nach der Erkrankung zu Persönlichkeitsveränderungen kommt.
Das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes steigt mit zunehmendem Alter der Betroffenen.

Gegen die ausgebrochene Erkrankung gibt es keine spezifische Heilbehandlung. Es können nur die Symptome so gut wie möglich gemildert werden.

RECHTZEITIG ARZT AUFSUCHEN

NUR IMPFEN SCHÜTZT


Der Bürgermeister: KIRCHWEGER

Der Leiter des
Selbstschutzinformationszentrums: GRILLHOFER, GR

http.//www.noezsv.at

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