Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Gemeinde Neuhaus! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Zusätzliche Beiträge und Artikel haben wir unter "Sicherheit von A-Z" für Sie vorbereitet.

Aktuelles

Lebensretter Kindersitz

  • Sitz ©
Das Risiko, bei einem Unfall schwer verletzt oder getötet zu werden, ist für nicht gesicherte Kinder rund viermal höher als für gesicherte Kinder.

50 km/h werden von den meisten Fahrzeuglenkern nicht als schnell empfunden. Ein frontaler Aufprall mit dieser Geschwindigkeit genügt aber für ungesicherte Personen, um mit dem bis zu 30-fachen Körpergewicht nach vorne belastet zu werden.

Anders ausgedrückt: Ein Aufprall mit 50 km/h entspricht einem Sturz aus dem dritten Stock. Bereits ein Aufprall mit 15 km/h kann für ein Kind ohne Kindersitz tödlich enden.

 

Gesetzlich festgelegt

Für Kinder unter 150 cm Körpergröße ist der Gurt alleine als Schutz nicht ausreichend. Entsprechende Kindersitze müssen verwendet werden.

  • Der Kindersitz muss auf Größe und Gewicht des Kindes abgestimmt sein. Je nach Gewicht gibt es verschiedene Kategorien von Kindersitzen, sie werden in fünf Gewichtsklassen eingeteilt.

Gruppe 0   : bis 10 kg, ca. 9 Monate
Gruppe 0+ : bis 13 kg, ca. 15 Monate
Gruppe 1   : 9 - 18 kg, 1 - 4,5 Jahre
Gruppe 2   : 15 - 25 kg, 4 - 7 Jahre
Gruppe 3   : 22 - 36 kg; 6 - 12 Jahre

  • Der Sitz muss getestet sein und der Norm ECE R 44.03 oder höher entsprechen. Geprüfte Sitze verfügen über ein Prüfzeichen. Kindersitze der Norm ECE R 44.01 und 44.02 dürfen nicht verwendet werden.
  • Bei einem aktiven Beifahrer-Frontairbag darf ein rückwärts gerichteter Kindersitz niemals auf dem Beifahrersitz verwendet werden. Unsere Empfehlung: Auch Kinder in anderen Kindersitzen sollten von aktiven Beifahrer-Frontairbags ferngehalten werden.
  • Der Kindersitz muss für das Fahrzeug geeignet sein, denn nicht alle Kindersitze passen in alle Autos.
  • Jedes Kind muss im Auto einen eigenen Sitzplatz haben.

Gute Gründe für Gurt und Kindersitz

Gurte und Kindersitze reduzieren die Häufigkeit und Schwere von:

  • Brustkorbverletzungen
  • Kopfverletzungen
  • Gesichts- und Augenverletzungen
  • Verletzungen an Beinen und Füßen und
  • verhindert, dass Insassen aus dem Fahrzeug geschleudert werden.

Richtige Verwendung

  • Die häufigsten Fehler bei der Kindersicherung sind Montagefehler. Daher schon beim Kauf des Kindersitzes dessen fachgerechte Montage erfragen und am besten unter Expertenanweisung gleich selbst ausprobieren. Der Kindersitz muss mit dem Fahrzeugsitz fest verbunden werden.
  • ISOFIX ist das modernste System zur Befestigung von Kindersitzen in Fahrzeugen. Durch die genormte Steckverbindung wird der Kindersitz direkt mit dem Fahrzeug verbunden, so wird ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet. Fragen Sie beim Hersteller Ihres Fahrzeuges nach ISOFIX-Befestigungspunkten und entsprechenden Kindersitzen.
  • Gurtbänder dürfen nicht verdreht sein.
  • Gurte immer möglichst straff am Körper anlegen. Dicke Kleidung, wie z.B. Anoraks vermeiden, damit der Gurt möglichst eng am Körper liegen kann.
  • Sitzkissen, wenn möglich mit Rückenlehne, dürfen nur mit einem Dreipunktgurt verwendet werden. Gurthaken sorgen für eine korrekte Gurtführung über dem Becken.

 

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