Marktgemeinde Kaltenleutgeben

2391 Kaltenleutgeben

Hauptstraße 78

02238 71213

Aktuelles

Liebe Ortsmitbewohner*Innen!

  • Wappen Kaltenleutgeben 01 © Kaltenleutgeben
„ Blackout“ – ein leider reales Szenario!
Eine Sturmfront zog in der letzten Nacht von Westen kommend über Österreich und erreichte seine Spitze im Großraum Wien. Für die nächsten Stunden wird eine neuerliche Sturmfront mit starkem Niederschlag unsere Landesteile erreichen. Neben Elementarschäden ist mit längeren Stromausfällen, einem sogenannten „Blackout“ zu rechnen.

So oder ähnlich könnte eine Meldung, die uns über die       Medien erreicht, lauten!                                                                    

Wären Sie darauf vorbereitet?

Die Annahme ist leider mehr als realistisch, nicht nur der Klimawandel ist ein Risikofaktor, sondern auch andere Unsicherheiten wie Energiekrisen, politisch angespannte Situationen u.a.m. können zu großflächigen Stromausfällen führen. Dies, obwohl die Politik versucht, die Wahrscheinlichkeiten klein zu reden! Aber europaweite Fehleinschätzungen der nahen Vergangenheit und Gegenwart (siehe Krieg in der Ukraine) lehren uns anderes!                                                                         

Nach Studien des Österreichischen Bundesheeres würde bereits ein rd. 24-stündiger Stromausfall folgendes bewirken: 

·        Ausfall von Systemen wie z. B. öffentliche Beleuchtung und die Versorgung privater Haushalte, was die Unfallgefahr und die Kriminalität schlagartig begünstigen würde!

·        Ausfall von Aufzügen, elektrischen Verkehrsmittel (S-Bahn, Bim, U-Bahn….), Ausfall von Ampeln und Verkehrsleitsystemen…….

·        Ausfall der Wasserversorgung, aber auch teilweise der Entsorgung

·        Ausfall von Heizungen, Heizungssteuerung und  Heizungskreisläufen, Tankstellen,

·        Ausfall von Computernetzen, Bankomaten, Kassensysteme in Einkaufsmärkten, Handys und etwas später auch von  Funk und Alarmsystemen  

Dies ist nur ein Auszug der Ausfälle die auf uns ALLE  zukommen würden!

Daraus ergibt sich die logische Erkenntnis, dass lebenswichtige Bereiche nicht mehr funktionieren bzw. zusammenbrechen, wie z.B.:  

·        Versorgung mit Trinkwasser (ausgenommen über die in Kaltenleutgeben bestehende Notwasserleitung)

·        Versorgungsengpässe bei Lebensmitteln   

·        Aufbereitung  von Speisen

·        Ausfall der Telekommunikation und der persönlichen Mobilität

·        Verlust des Vertrauens in den Staat und die lokalen Verwaltungen                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              

Die erwähnte Studie hält fest, dass bei einem Stromausfall von NUR 24 Stunden(!) der Staat und die Gesellschaft  nicht mehr konfliktfrei funktionieren würde!

Die Schlussfolgerung daraus ist klar und was zur Bewältigung notwendig ist, wird hier in wenigen Zeilen festgehalten:

·        Exakte und durchdachte Alarmpläne auf Gemeindeebene, die laufend aktuell gehalten werden

·        Eine funktionierende Gemeinde-Einsatzleitung (GEL) die regelmäßig übt und sich weiterbildet und jederzeit einsatzbereit ist

·        Ein funktionierender Infopoint mit motiviertem Zivilschutz-Team

·        Motivierte Einsatzkräfte wie unsere Freiwillige Feuerwehr und andere  Blau-Lichtorganisationen, die im Bedarfsfalle zur Verfügung stehen

·        Aber ganz wichtig damit wir durch eine Krise kommen ist das mitwirken  ALLER Bewohner unseres Ortes. Wie z.B. durch Eigenvorsorge und die Bevorratung im eigenen Haushalt für sich und die ganze Familie und vielleicht auch für eventuell hilfsbedürftige Nachbarn im Sinne gelebter Nachbarschaftshilfe. Bitte auch nicht auf die Versorgung der Nutz- und Haustiere vergessen.

 

Fazit: Nur als Ortsgemeinschaft können wir extreme Krisen gut bewältigen!                                                                                                                                                                                                                                                                                

Zur Erinnerung, auf den Internet-Seiten des Zivilschutzverbandes: www.noezsv.at  finden Sie alles über den „ krisenfesten Haushalt“. Natürlich können Sie mich auch persönlich ansprechen oder telefonisch kontaktieren: Handy: 0676-330-69-78

Der heutige Artikel sollte mit Sicherheit keine Angst erzeugen, sondern auf eine „lauernde Gefahr“ hinweisen, die es gilt bewusst zu machen. Gefahren die man kennt und auf die man vorbereitet ist verlieren ihre geballte Wirkung und schaffen die Möglichkeit, sie gut zu bewältigen.

Um das Thema zu vertiefen ist ein diesbezüglicher Vortrag in Planung. Details und Termin werden frühzeitig bekannt gegeben.

Auch eine Infoveranstaltung im Spätfrühling an einen Samstag vor dem Supermarkt Billa ist in der Endplanung. 

Hier noch ein Aufruf und Bitte zur Mitarbeit! Wer gerne im Zivilschutz-Team mitarbeiten möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Ein erstes „Schnuppern“ könnte der eintägige Funkkurs, der exklusiv für uns in Kaltenleutgeben abgehalten wird, sein. Der Kurs dient als Schulung bzw. Übung für die Mitglieder der Gemeinde-Einsatzleitung und für die Mitglieder des Zivilschutz-Teams und gilt gleichzeitig als Einladung an alle Interessierten.

BOS - Funkkurs in Kaltenleutgeben:

Kursleitung: Zivilschutzverband N.Ö., Franz Zehetgruber

Tag: Samstag, 15. 04. 2023

Ort: Sicherheitszentrum, Hauptstr.72

     Zeit: 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr 

Informationen und Anmeldung: Hans Wallner, 0676-330-69-78

Mit der abschließenden Bitte, die Eigenverantwortung ernst zunehmen, verbleibe ich bis zum nächsten Mal mit herzlichen Grüßen

Hans Wallner e.h.

Zivilschutzbeauftragter 

                                                                              

Nicht vergessen – Zivilschutz ist nie zu viel Schutz!

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