Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Zusätzliche Beiträge und Artikel haben wir unter "Sicherheit von A-Z" für Sie vorbereitet.

Aktuelles

In den Osterferien ab auf die Piste

  • SemesterPiste2010 ©
Die Osterferien stehen kurz vor der Tür und nach den starken Schneefällen herrschen in den Schigebieten optimale Bedingungen für den Wintersport. Jährlich zieht es etwa 9 Millionen Schifahrer und Snowboarder auf Österreichs Pisten. Wer sich entsprechend der Pistenregeln verhält und seinen Kopf mit einem Helm schützt, reduziert die Unfallgefahr deutlich.

Doch für rund 56.000 Schifahrer und Snowboarder wird der Spaß im Schnee heuer laut Prognose des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) mit so schweren Verletzungen enden, dass sie im Spital behandelt werden müssen. Am häufigsten kommt es zu Stürzen. Kollisionen mit anderen Wintersportlern machen etwa 8 % aller Unfälle aus.

 

Foto: KfV

Fahrerflucht ist kein Kavaliersdelikt

 

Vor allem in der Hochsaison kommt es immer wieder zu Zusammenstößen, bei denen der Verursacher einfach weiterfährt und den anderen verletzt liegen lässt ohne zu helfen. Fahrerflucht auf der Piste ist aber nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch gesetzlich geregelt:

Jeder Schifahrer und Snowboarder ist verpflichtet, bei einem Unfall Hilfe zu leisten. Dazu zählt neben Erste-Hilfe-Maßnahmen zunächst das Absichern der Unfallstelle, indem Schi, Snowboard oder Stöcke überkreuz einige Meter oberhalb in den Schnee gesteckt werden (ist die Unfallstelle sehr unübersichtlich, entsprechend weiter oben). Wichtig ist, dass möglichst rasch die Pistenrettung per Handy oder an der nächst möglichen Unfallmeldestelle (Schihütte, Liftstation) alarmiert wird. Die Retter können dann bereits per Telefon wichtige Ratschläge geben, wie mit dem Verletzten umgegangen werden soll. Wer diese Tipps an der Unfallstelle beherzigt, ermöglicht dem Verletzten die bestmögliche Versorgung. Um den Verletzten bis zum Eintreffen der Pistenrettung vor dem Auskühlen zu schützen, legt man am besten einen Pullover oder Anorak unter.

 

Zur Erinnerung hier die wichtigsten Telefonnummern:
- Rettungsnotruf: 144
- Euro-Notruf: 112
- Alpinnotruf: 140

Für die Pistenrettung sind folgende Informationen notwendig:
- WAS ist geschehen (Sturz, Lawine, Kollision)?
- WO genau liegt der Unfallort?
- WIE geht es dem Verletzten und
- WER ruft an?

Vor der Abfahrt: Regeln wiederholen

 

Im dichten Pistenverkehr ist es absolut notwendig, sich so zu verhalten, dass man andere nicht gefährdet (Foto: KfV).

Häufige Unfallursachen, die nicht unbedingt zu Kollisionen aber zu schweren Stürzen führen können, sind fehlerhafte Verhaltensweisen anderer Pistenbenutzer. Waghalsige Überholmanöver, zu hohe Geschwindigkeit oder mangelnde Rücksichtnahme auf andere Schifahrer oder Snowboarder sind Regelverletzungen, die andere zu Fall bringen können, ohne, dass der Verursacher es merkt.

Werden die Regeln von allen Pistenbenutzern berücksichtigt, wird die Unfallgefahr deutlich reduziert. In allen Schigebieten sind die Regeln angeschlagen und werden auf Tafeln oder in den Liftbetrieben erläutert. Bevor man die Pisten abfährt, sollte man sich die Pistenregeln vergegenwärtigen und sich entsprechend verhalten.

Schihelme schützen

Auch guten Schifahrern und Snowboardern können Unfälle passieren. Bei etwa 10 % der Unfälle kommt es zu schweren Kopfverletzungen, die durch das Tragen eines Schihelms deutlich reduziert werden können. Die Unfallstatistik zeigt: Ohne Helm ist das Risiko einer schweren Kopfverletzung doppelt so hoch wie mit Helm. Laut einer KfV-Schihelmerhebung waren in der Saison 2011/2012 6 von 10 Pistenbenutzern mit Helm unterwegs. Im Vergleich zum Jahr 2006 (28 %) ist das zwar ein erfreulicher Anstieg, gleichzeitig sind immer noch 42 % ohne Helm unterwegs.

 

Mittlerweile ist der Helm für Kinder Pflicht

 

Beim Kauf des richtigen Skihelms lässt man sich am besten im Fachhandel beraten (Foto: KfV).

Österreichweit (ausgenommen Vorarlberg und Tirol, in Salzburg ab der Saison 2010/2011) müssen Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren beim Schifahren oder Snowboarden einen Helm tragen. Dank cooler Designs und Farben werden die Lebensretter immer attraktiver. Wichtig ist, dass der Helm wirklich passt und gefällt, d.h. das Kind sollte beim Kauf dabei sein.

Die richtige Größe ist dann gefunden, wenn der Helm bei ruckartigen Seitwärtsbewegungen des Kopfes nicht verrutscht. Beim Kauf sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass der Helm der ÖNORM EN 1077 entspricht und dass eine Benutzerinformation vorhanden ist.

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