Willkommen auf der Sicherheits-Homepage der Gemeinde Diex! Hier finden Sie wichtige Informationen für Ihre Sicherheit, aktuelle Tipps zur Unfallverhütung und Gemeindeberichte. Zusätzliche Beiträge und Artikel haben wir unter "Sicherheit von A-Z" für Sie vorbereitet.

Aktuelles

Verhalten bei Erdbeben

  • Erdbeben Karikatur ©
Das schwere Erdbeben in Haiti oder das leichte Beben am 5. Jänner 2010 in der Steiermark - zeigen deutlich die Notwendigkeit von vorbeugenden Maßnahmen. Aufgrund dieser Tatsache informiert der Zivilschutzverband darüber, wie man sich vor, während und nach einem Beben richtig verhält und welche Schutzmaßnahmen man ergreifen kann. Richtiges Verhalten bei Erdbeben


Vor einem Erdbeben:

  • ÖNORM beim Bauen beachten, auf einen guten Bauzustand des Hauses achten!
  • In der Wohnung schwere Möbel in der Wand gut verankern, über den Betten keine schweren Bilder oder Regale aufhängen.
  • Sichere Plätze in der Wohnung festlegen, das sind im allgemeinen Plätze in der Nähe von tragenden Wänden, unter Türstöcken; lebensnotwendige Medikamente, Notgepäck bereithalten.
  • Die Lage des Hauptschalters für Strom und die Absperrventile für Wasser oder Gas einprägen, auch Nachbarn informieren.


Während eines Erdbebens:

  • Im Haus weilende Personen sollen schon früher ausgewählte Plätze aufsuchen und das Ende des Erdbebens abwarten.
  • Im Freien befindliche Personen sollen dort bleiben und Sicherheitsabstand zu Gebäuden (herabfallende Dachziegel, Schornsteine etc) und Freileitungen einhalten. In engen Straßen am besten den nächsten Hauseingang oder die nächste Hauseinfahrt aufsuchen.



Nach einem Erdbeben:

  • Offene Feuer (Kamin, Kerzen etc) löschen, Strom mit dem Hauptschalter ausschalten, Haupthähne von Gas und Wasser schließen, Verletzte versorgen, Bauschäden überprüfen, bei Einsturzgefahr mit Notgepäck das Haus umgehend verlassen.
  • Im Freien Sicherheitsabstand zu Gebäuden einhalten, weil Nachbeben weitere Schäden verursachen könnten und Gebäudeteile herabstürzen könnten.
  • Über Radio durchgegebene Verhaltensinstruktionen beachten; nötigenfalls anderen Hilfe leisten.
  • Häuser oder Wohnungen erst wieder nach Entwarnung verlassen!
  • Privatfahrten mit Kfz und unnötige Telefonate möglichst unterlassen, damit die Hilfsdienste nicht behindert werden.





Der Wert auf der Richter-Skala gibt Auskunft über die bei einem Beben im Erdinneren freigesetzte Energie. Für die Feststellung der Intensität des Bebens an der Oberfläche wird dagegen die 12-stufige Europäische Makroseismische Intensitätsskala herangezogen.

Österreich: Rund 16 spürbare Erdbeben pro Jahr

Auch wenn es in jüngster Zeit kaum schwere Erdbeben in Österreich gab, ein Blick in die Geschichte zeigt, dass wir keinesfalls auf einer Insel der Seligen sitzen. So verbuchen die Chroniken im 14. Jahrhundert eine Bebenkatastrophe, die aus heutiger Sicht die Stärke zehn nach der zwölfteiligen Intensitäts-Skala EMS-92 erreichte.

Bei der Katastrophe vom 25. Jänner 1348 lag das Erdbebenzentrum in Friaul, Teile Norditaliens und Kärntens waren Trümmerhaufen. Für Villach wird berichtet, dass die Stadt "mitsamt der Burgmauer, dem Kloster und den Kirchen zerstört wurde und alle Mauern und Türme bis auf elf Zinnen einstürzten".

Am 15. September 1590 wurden Teile Niederösterreichs und Wiens derart erschüttert, dass das Beben mit der Stärke neun eingestuft wird. Das Zentrum lag in der Gegend von Neulengbach, ausführliche Schadensberichte liegen über Wien vor. So stürzten die Türme der Michaeler Kirche und der Schottenkirche zum Teil ein, nachweisbare Schäden gab es auch - die Chroniken legen besonderes Augenmerk auf klerikale Gebäude - an zahlreichen anderen Kirchen. Beim Einsturz
eines Wirtshauses fanden neun Personen den Tod.

(Quelle: ÖZSV, NLK, APA, Bild: emd.wa.gov)

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